So, also ich würde nochmal meinen Vorschlag ein bisschen ausformulieren, nachdem es ja recht eindeutig zu sein scheint, dass die Quali intern stattfinden soll
Ich bin auf jeden Fall für mehrere Qualis über einen längeren Zeitraum und gegen ein einzelnes Qualiwochenende. Ich finde, die World Championships sind etwas ganz Besonderes und man sollte sich durchaus dafür anstrengen müssen, um dort teilnehmen zu dürfen - und nicht nur einmal irgendwo etwas nennen, was man dann zufällig gewinnt und den Rest des Jahres verschwinden. Damit meine ich keine hochkomplexen Regeln sondern einfach eine Qualifikation, die Aktivität belohnt (ohne dass man jetzt täglich online sein muss oder so).
Hier also mein Vorschlag ist eine Kombination aus zwei Teilen: ein Mindestergebnis aus Pflichtturnieren und eine Mindestanzahl an zusätzlichen Erfolgen
1. Pflichtturniere: 4-5 zentral (gern übers Register) stattfindende Turniere, die alle das komplette Spektrum der WC-Prüfungen enthalten und die alle zeitgleich ausgeschrieben werden und das mehrere Monate vor dem ersten Event (ähnlich den VesBuCha-Qualis). Von den 4-5 Pflichtqualis müssen 3 genannt werden. Wer weniger nennt, bekommt keinen Startplatz, egal wie gut die Ergebnisse sind. Wer mehr nennt, hat 1-2 Streichergebnisse. Da alle Qualis gleichzeitig ausgeschrieben werden und alle auf einen Rutsch genannt werden können, sollten die meisten die Streichergebnisse haben und es gleicht sich wieder aus. Nur diejenigen, die die ersten Qualis verpassen, müssen sich bei den späteren mehr anstrengen. Sagt man z.B., dass die Pflichtqualis einmal monatlich stattfinden und das bis September, dann hat man Turniere in Mai, Juni, Juli, August und September, ausgeschrieben werden sie z.B. im Februar oder März. Nur wer also erst nach Juli draufkommt, dass er bei den World Championships im Oktober hätte starten wollen, bekommt fix keinen Startplatz mehr - hatte davor aber mehrere Monate Zeit zu nennen (oder jemanden mit Nennen zu beauftragen, wir helfen uns ja grundsätzlich immer gegenseitig aus).
Anhand dem Durchschnittsergebnis der Pflichtturniere wird dann ein Prozentsatz der Teilnehmer ermittelt, der sich (theoretisch) qualifiziert. Wie viele das sind, kann man aber vermutlich erst nach dem letzten Pflichtturnier sagen, weil man schwer vorhersagen kann, wie die Ergebnisse aussehen. Wer hier das nötige Mindestergebnis nicht erreicht, muss auf das nächste Jahr warten und sein Glück dann wieder versuchen. Wer das nötige Ergebnis sehr wohl erreicht, hat aber noch keinen fixen Startplatz, denn es gibt noch Punkt 2:
2. Zusätzliche Erfolge: Die Pflichtturniere können alle auf einen Rutsch Anfang des Jahres genannt werden, das zeigt noch nicht, dass jemand wirklich aktiv ist. Daher wäre mein Vorschlag, dass zusätzlich zu den Pflichtturnieren eine gewisse Anzahl an normalen Erfolgen vorausgesetzt wird, die im Laufe des Jahres gesammelt werden. Natürlich in der jeweiligen Klasse. Das verhindert, dass ein Pferd am Ende den Grand Prix gewinnt, das außer bei den Pflichtturnieren in seinem Leben noch nie Working Equitation ist, weil es eigentlich nur Vielseitigkeit geht, aber in der Working Equitation gab es so wenige Nennungen, da waren die Chancen besser, also nennen wir es mal da.
Bei den zusätzlichen Erfolgen geht es nicht um irgendein Durchschnittsergebnis sondern nur darum, dass Erfolge da sind. Wie viele und welche Art (Platzierung vermutlich, aber welche?) das sein müssen, könnte man entweder von der Disziplin abhängig machen (eine Working Equitation Prüfung zu gewinnen wird einfacher sein als eine Vielseitigkeit) oder man legt eine Zahl fest. Sagen wir jetzt einfach für das Beispiel einmal 10. Das Pferd muss also im Laufe des Jahres von Januar bis Nennschluss im Oktober mindestens 10 mal in den... Top 10 eines Turniers der entsprechenden Klasse sein. Und es kam in der Diskussion vorab der Wunsch auf, dass man so ein Ergebnis nicht bei sich selbst erzielen kann (wobei ich grundsätzlich finde, dass das vernachlässigbar ist aufgrund der jetzt folgenden Regelung) und ich würde auch sagen, dass man keine zwei Ergebnisse beim selben Veranstalter erzielen kann. Also ich kann nicht stoga sagen, sie soll jetzt 200 Dressur-Turniere ausschreiben, weil mein eines Dressurpferd braucht noch 10 Erfolge - weil mein Pferd von den 200 Turnieren trotzdem nur einen Qualipunkt mitnehmen kann.
Grundsätzlich würde dafür jedes Turnier der entsprechenden Klasse zählen, um das Ganze aber einfach über das Register tracken zu können, wäre mein Vorschlag, dass es eine ganz exakte Prüfungsbezeichnung gibt, die jeder in jedes x-beliebige Turnier einbauen kann (also dann heißt eure Grand Prix-Dressur eben nicht mehr "Grand Prix Dressur" sondern "Grand Prix Dressur WC Qualifier" oder "XYZ Dressurpokal Grand Prix Dressur WC Qualifier", also ein bestimmter Wortteil muss immer im Prüfungsnamen enthalten sein). Dadurch kann jeder seine Pferde über eine Übersichtsseite ganz einfach verfolgen und überprüfen, ob die Bedingungen erfüllt sind. Wer mehr nennt, hat es hier natürlich einfacher, diese Hürde zu erreichen - solang er nicht nur bei ganz bestimmten Veranstaltern nennt. Das würde vielleicht auch die Turnierlandschaft noch einmal mehr beleben.
TL;DR
Ich weiß, das klingt jetzt alles verdammt kompliziert, weil ich es einfach nicht schaffe, mich EINFACH auszudrücken. Aber das System ist theoretisch wirklich simpel:
1. Es gibt 4-5 Turniere, bei denen man an mindestens 3 teilnehmen MUSS und über diese 3 (oder 4 oder 5 mit entsprechenden Streichergebnissen) ergibt sich ein Durchschnittsergebnis, das besagt, ob ein Pferd sich qualifiziert hat oder nicht
2. Ein Pferd, das sich qualifiziert hat, darf nur wirklich zum WC, wenn es mindestens X Platzierungen (z.B. 10) in der entsprechenden Klasse innerhalb dieses Jahres hat. Um das leichter tracken zu können, bekommen die Prüfungen bestimmte Namen, können aber gern bei jedem x-beliebigen Turnier ausgeschrieben werden.
Und weil ich es bekanntlich gern kompliziert mag, wäre mein Vorschlag, dass sich aus diesen zwei Punkten eine SHORTLIST für die World Championships ergibt, also Pferde, die überhaupt genannt werden dürfen, wer nicht auf der Liste ist, darf nicht zu den WC. Und von der Shortlist darf aber jeder User (nicht Reiter, nicht Stall, sondern reale Person dahinter) nur 1 Pferd schicken. Sind wir damit bereits über unserem Kontingent, dann findet ein letztes Qualiturnier statt, bei dem diese Pferde noch einmal gegeneinander antreten und die besten X sind unsere Starter. Ist unser Kontigent mit dem 1 Pferd pro User noch nicht erreicht, kann man entweder so ein Qualiturnier für die zusätzlichen Startplätze machen oder man reiht nach den ursprünglichen Ergebnissen und vergibt dann den besten Usern jeweils 1 weiteren Startplatz (und das als Schleife so lange, bis alle Startplätze gefüllt sind), aber mir ging es hier gerade vor allem einmal darum, die ersten beiden Teile meines Vorschlags auszuführen, das weitere Prozedere könnte man dann unabhängig davon noch diskutieren, sobald wir uns auf ein Verfahren geeinigt haben.
Und wer andere Vorschläge eines Systems hat, immer her damit
